tag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.comments2017-09-06T18:24:32.223+02:00Erlings BlogAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comBlogger126125tag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-69117452402417484712017-09-06T18:24:16.285+02:002017-09-06T18:24:16.285+02:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Genierhttps://www.blogger.com/profile/09722121059688970423noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-86054581709670997522016-06-16T19:44:55.147+02:002016-06-16T19:44:55.147+02:00Danke für diese Worte, liebe Anna.
Herzliche Grü...Danke für diese Worte, liebe Anna. <br /><br />Herzliche Grüße <br />Erling PlaetheAnonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-67482478465040789552016-06-16T18:31:00.252+02:002016-06-16T18:31:00.252+02:00Ich bin erleichtert, dass es noch andere Menschen ...Ich bin erleichtert, dass es noch andere Menschen gibt die mein Erleben und meine Situation zu verstehen scheinen. Fur welche die Wahl mit EXIT aus dem Leben zu scheiden genauso unverstaendlich erscheint wie mir. Haben wir doch eine Verantwortung gegenuber denen die wir lieben und mit welchen wir unser Leben zu teilen uns entschieden haben. <br />Anne aus Japan Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-10904403247930195012016-05-24T11:25:49.904+02:002016-05-24T11:25:49.904+02:00Lieber Rapsack,
soviel erstmal in Kürze. Ich habe ...Lieber Rapsack,<br />soviel erstmal in Kürze. Ich habe eine sehr kritische Meinung zur AfD bin aber dennoch immer der Ansicht gewesen, dass in einer Demokratie das Meinungsspektrum bzw. die politischen Positionen durch die Wähler abgebildert werden müssen und nicht durch einen moralisch, politisch korrekten Überbau der entscheidet, was gesagt und gedacht werden darf ohne dass man an den Pranger gestellt wird. <br />Herzliche Grüße <br />Erling PlaetheAnonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-32484041363898083212016-05-24T11:18:21.413+02:002016-05-24T11:18:21.413+02:00Nein, ich sehe die AfD nicht als Syndrom der von m...Nein, ich sehe die AfD nicht als Syndrom der von mir so genannten politischen Krise, sondern als ihren Auslöser in dem Sinn, als dass sie einen Konsens unter allen anderen Parteien aufbricht. Dieser besteht darin, keinen Unterschied zu machen zwischen nationalkonservativen, wertkonservativen und nationalsozialistischen Positionen. Hier kann noch mehr aufgeführt werden, bis hin zu liberalkonservativen und wirtschaftsliberalen Positionen. Alles war vor der AfD rechts und wurde ganz bewusst in dem "Kampf gegen Rechts" in einen Topf mit einem Hakenkreuz geworfen. <br />Die keineswegs hetereogene Linke dagegen nahm für sich sehr vielfältige Unterscheidungen und Differenzieren in Anspruch - auch um sich nicht weiter mit ihrem ambivalenten Verhältnis zur Gewalt beschäftigen zu müssen. <br />Der Linksruck der CDU hat den unterschiedlichen konservativen Positionen keine Heimat mehr geben können, was zur Gründung der AfD führte. <br />Nach ihrer Spaltung hat die Partei sich weit nach rechts geöffnet und es gibt bis in den Vorstand hinein unterschiedliche Ansichten wo eine Abgrenzung erfolgen soll. <br />Dieser Umstand und der große Erfolg der AfD bei Wahlen führt dazu, dass Positionen auf der rechten Seite des politischen Spektrums eine Stimme bekommen die ich als radikal bis extremistisch einordne. <br />Bisher gab es das nur links der Mitte und diese Mitte arrangierte sich damit. Seit es das auch rechts von der Mitte gibt wird dieser Mitte langsam die Gefahr welche von solchen Positionen ausgeht bewusst. Ihr fällt ihre Doppelmoral auf die Füße. <br />Das ist es was ich mit politischer Krise meine. <br />Und natürlich geht es auch um Wählerstimmen die ebenso differenziert zu betrachten sind. Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-40630056217465979172016-05-24T07:45:01.042+02:002016-05-24T07:45:01.042+02:00Lieber Erling Plaethe,
Bis auf den letzten Absatz...Lieber Erling Plaethe,<br /><br />Bis auf den letzten Absatz bin ganz Ihrer Meinung. Ich finde die Äußerung von Herrn Lammert insofern noch intressanter, da es sich um ein MdBT handelt, das bisher sich als guter Demokrat auszeichnete. Ich möchte dabei an die außerordentliche Gewährung von Redezeit für Herrn Frank Schäffler etc. erinnern.<br /><br />Nun aber zur Kritik. Hab ich Sie richtig verstanden, dass Sie die AFD als Syndrom einer politischen Krise sehn? Und das Herr Lammert die AFD stärkt und somit die Krise verschärft? Denn ich bin nicht der Meinung, das wir wirklich eine politische Krise haben. Ich sehe dagegen das 2 bis 3 Partein die in einer Krise stecken. <br /><br />Die FDP hat ein glaubwürdigkeits Problem. <br />Die CDU hat ein Großteil ihrer Werte unter Frau Merkel aufgegeben und hat somit ein inhaltliches Problem, für was die CDU eigentlich noch steht. Sie ist viel zu beliebig geworden. <br />Und die SPD hat noch mehr Probleme, für was und für wen die SPD noch steht. <br /><br />Das sind alles parteiliche Probleme und nicht eine politische Krise. Und wenn man hierin eine politische Krise sieht, so ist die AFD eher eine Lösung der Probleme, denn sie gibt gerade den sich verratenen Bürgern eine politische Stimme.<br /><br />Grüße<br /><br />RapsackAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-80019561610324836132016-05-07T08:37:02.450+02:002016-05-07T08:37:02.450+02:00Vielen Dank lieber Werwohlf, ein sehr wichtiger Pu...Vielen Dank lieber Werwohlf, ein sehr wichtiger Punkt den Du da ansprichst. Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-39142536727739563962016-05-07T01:48:11.318+02:002016-05-07T01:48:11.318+02:00"Verantwortlich ist die deutsche Regierung, d..."Verantwortlich ist die deutsche Regierung, die nicht für den Freihandel steht, sondern für Regulierung, Standardsetzung und Bürokratisierung."<br /><br />Ja, ganz bestimmt. Aber vielleicht nicht nur. In den Köpfen von Politikern regiert immer noch der Merkantilismus: Export ist gut, Import ist schlecht. In den Zeiten, wo Gold das Geld war, hieß das: Goldvorräte aufhäufen ist gut. Gold an sich befriedigt allerdings nur wenige Bedürfnisse... Und in den heutigen zeiten heißt es: Forderungen aufbauen gegenüber Bürgern. Institutionen und Unternehmen anderer Staaten. Auch die kann man nicht essen... Hier kommt aber noch weit mehr hinzu: Wenn sie denn etwas wert sind. <br /><br />Doch "Freihandelsabkommen" zwischen Staaten stehen meist unter dem Vorzeichen, dass jede Seite möglichst viel Exportmöglichkeiten für sich herausschlagen will. Und die Importe der anderen Seite möglichst doch beschränkt sehen möchte. Wären Politiker Anhänger der "österreichischen" Theorie der VWL, wären solche Verhandlungen schnell zu Ende, weil jede *aus Eigeninteresse* alle Importe durch die andere Seite zuließe. Nach dem Motto: Ist doch super, wenn andere sich den Buckel krumm machen, um uns mit Waren zu versorgen, für die sie maximal unser Papiergeld bekommen...<br /><br />Ernstzunehmende Kritik müsste da ansetzen, aber das wäre dann wirklich ein Traum.Werwohlfhttp://werwohlf.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-58393496594682031492016-04-17T23:59:35.536+02:002016-04-17T23:59:35.536+02:00Unser Sigmar Gabriel, ja der Freund von Rohani, is...Unser Sigmar Gabriel, ja der Freund von Rohani, ist gerade beim ägyptischen Präsidenten Sisi und erklärt: "Er ist ein beeindruckender Präsident". Vermutlich weil<br />der sich so intensiv für die Meinungs-, Kunst-, und Pressefreiheit einsetzt.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-71861851647732584952016-04-17T23:32:54.828+02:002016-04-17T23:32:54.828+02:00Lieber Petz,
ich rede ja nicht von einem Masterpl...Lieber Petz,<br /><br />ich rede ja nicht von einem Masterplan, sondern davon das Türkeiabkommen zu torpedieren. <br />Dass Böhmermann sein strafbares Handeln klar war, hat er in seiner Gedichtssendung ja auch deutlich genug gesagt. Und ihm war es wichtig festzustellen zu lassen, dass man in seiner Schmähkritik neben der Zoophilie und Pädophilie die er Erdogan zuschrieb, auch nicht "Präsident" sagen solle. Das darf man nicht machen, so Böhmermann und sein Sidekick darauf: Nicht Präsident sagen.<br />Vielleicht wusste er nicht, dass ihm das nichts nützt und der Zusatz "Präsident" nach §103 gar nicht nötig ist zur Verfolgung.<br /><br />Viele Grüße<br />Erling Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-84855034886196164102016-04-17T22:17:07.802+02:002016-04-17T22:17:07.802+02:00Lieber Erling,
ich weiß nicht, ob Böhmermann den ...Lieber Erling,<br /><br />ich weiß nicht, ob Böhmermann den großen Masterplan hatte, der Merkel mit eingeschlossen hat. Aus meiner Sicht spricht einiges dafür, dass er von den Ereignissen selber überrollt wurde. Aus meiner Sicht war sein Ziel das ZDF, und er wollte testen, ob sein Beitrag gelöscht wird oder nicht. Alles andere gibt rückblickend zwar Sinn, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er das voraussehen konnte. Das kann höchstens sein Rechtsberater vom ZDF aufklären, indem er irgendwann mal das Geheimnis lüftet, ob er Böhmi vorher vom 103er in Kenntnis gesetzt hat.<br /><br />Böhmermann ist kein ausgewiesener Politsatiriker, sondern ein Spezialist für mediale Hypes und Provokationen. Auch das Varoufakis-Video war ja keine politische Provokation, es ging einfach darum, die Medien reinzulegen. Insofern glaube ich an deine zweite Stoßrichtung, aber nicht an die erste. Das hat ihn selber kalt erwischt.<br /><br />Gruß PetzMeister Petzhttps://www.blogger.com/profile/15273965122705810409noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-87584347670081732912016-04-17T17:06:05.626+02:002016-04-17T17:06:05.626+02:00Besonders dem zweiten Abschnitt Ihrer Antwort stim...Besonders dem zweiten Abschnitt Ihrer Antwort stimme ich zu - in diesem Sinne war auch meine erste Antwort an Sie gedacht.<br />Darum geht's.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-28220424893936588922016-04-17T15:24:03.768+02:002016-04-17T15:24:03.768+02:00Das "Verhandlungsergebnis Camerons" war ...Das "Verhandlungsergebnis Camerons" war vorhersehbar eine reine Nullnummer, die er notgedrungen als Erfolg verkaufen mußte; ich glaube nicht, daß viele das ernst nehmen. Die Entscheidung über den Brexit wird von lange bestehenden (Vor-)Urteilen einerseits, (im eigentlichen Sinne des Worts) konservativer Trägheit andererseits, und vielleicht durch eine geschickte Kampagne entschieden werden.<br /><br />Aber die EU ist noch in einem weiteren Punkt erstaunlich unbekümmert: sollte der Brexit stattfinden, dann könnte er durchaus einen Dominoeffekt bei den anderen EU-Mitgliedern, die sich mehr Subsidiarität und nationale Entscheidungsgewalt wünschen würden, auslösen. Für die, die auch in der Eurozone sind, ist die Hürde für einen Ausstieg zwar noch größer, aber wenn der Run einmal einsetzt, dann könnte ein drastisches "Gesundschrumpfen" der EU die Folge sein.<br /><br />- FluministAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-61399886668740550712016-04-17T13:07:07.697+02:002016-04-17T13:07:07.697+02:00Lieber Fluminist,
das wäre eine sehr bedenkliche E...Lieber Fluminist,<br />das wäre eine sehr bedenkliche Entwicklung für Europas Selbstverständnis, keine Frage. Und vielleicht auch bezeichnend obwohl gerade in der Frage des Türkei-Beitritts die EU gespaltener ist als je zuvor. Wie auch im zukünftigen Kurs.<br />Denn die EU wie sie sich GB vorstellt ist auch nicht mehrheitsfähig. <br />Die Mitgliedsstaaten mit einer kritischen bis ablehnenden Haltung zum Beitritt der Türkei sind nicht die, welche hinter dem EU-Modell der Briten stehen.<br />Und umgekehrt sind die Briten eher Befürworter eines Türkei-Beitritts.<br />In vielen Fragen gehen die Risse quer durch die EU und für jeden Konflikt gibt es andere Lager.<br />Daraus folgt eigentlich zwingend die Idee einer immer engeren Union auf Eis zu legen und sich zu sortieren. Gemeinsam werden nur noch Lippenbekenntnisse auf Gipfeln abgegeben, wenn es jedoch an die praktische Umsetzung des bereits Beschlossenen geht, werden die Differenzen überdeutlich.<br />Die EU ist nationalstaatlicher geworden, das ist offensichtlich denke ich. Die Briten werden nun entscheiden ob sie eine Chance sehen, dass die Bevormundung aus Brüssel mit dem Verhandlungsergebnis Camerons zurückgedrängt wurde und es sich unter dem Strich noch lohnt Mitglied zu bleiben, oder nicht.<br />Aber den Punkt kritisieren viele Mitglieder: Sie wollen mehr nationale Entscheidungsgewalt und nicht weniger.<br />Nur Deutschland und vielleicht Frankreich können (gut) damit leben.<br />Herzliche Grüße<br />Erling Plaethe Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-35789081493545927932016-04-17T11:49:57.303+02:002016-04-17T11:49:57.303+02:00Vom britischen Blickwinkel aus halte ich das Refer...Vom britischen Blickwinkel aus halte ich das Referendum für ausgesprochen ungünstig, denn beiderlei Ausgang schwächt die Position des Vereinigten Königreichs, verglichen mit dem Status quo. Es ist eigentlich auch ganz unbritisch, nachgerade deutsch, den schillernden, an Handlungsoptionen reichen Status als Mitglied mit Vorbehalten durch ein klares Drinnen (mit weniger Verhandlungsbasis für Extrawürste) oder Draußen (ohne Einwirkungsmöglichkeit auf die Entwicklung der EU) ersetzen zu wollen.<br /><br />Aber UK einmal beiseite: ist es nicht bezeichnend, fast schockierend, wie locker EU-seitig ("macht was ihr wollt, wir kommen bestens auch ohne euch aus") eine sich abzeichnende Zukunft gebilligt oder begrüßt wird, in der auf der einen Seite ein wirtschaftlich und diplomatisch starkes, fest im Westen verankertes Land, Wiege und Muster der neuzeitlichen Demokratie, aus der EU ausscheidet, während gleichzeitig ein wirtschaftsschwaches, unsicher zwischen Modernität und religiöser Tradition schwankendes, in seinen alten regionalen Hegemoniebestrebungen verhaftetes und in Sachen Demokratie nicht völlig sattelfestes Land hereinkommt?<br /><br />- FluministAnonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-84588604252769680852016-04-04T03:06:09.811+02:002016-04-04T03:06:09.811+02:00es gibt noch etwas Drittes zwischen Beten & Li...es gibt noch etwas Drittes zwischen Beten & Liebe und Bestrafung & Antiterrorkampf. Letzteres ist immerhin notwendige "Nachsorge", davor hilft aber nicht beten, sondern eine starke Leitkultur. Europa kann aber nicht auf eine abendländisch-christliche Leitkultur setzen, schon alleine weil diese sich den Freiheitsfeinden auf dem Silbertablett präsentiert. Das geht ja aus den Verlautbarungen der Kirchenvertreter hervor. Es kann nur eine Leitkultur sein, die den Freiheitsfeinden Zähne zeigt und mitunter konsequenten Säkularismus vertritt. Dafür stehen nur die Werte der Aufklärung ein. Für diese als Leitkultur wirbt übrigens die folgende Petition: https://www.openpetition.eu/petition/online/werte-der-aufklaerung-als-europaeische-leitkulturOnionhttps://www.openpetition.eu/petition/online/werte-der-aufklaerung-als-europaeische-leitkulturnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-6930444000228195082016-04-01T06:34:03.849+02:002016-04-01T06:34:03.849+02:00Vielen Dank für Deine Antwort,
den Kontext der Fei...Vielen Dank für Deine Antwort,<br />den Kontext der Feindesliebe will ich ja betrachten. Deshalb frage ich mich: wer war der Feind damals? Und da komme ich zu dem Schluss, dass es im weitesten Sinne die Römer waren. Weiter konnte der Feind wohl nicht erfasst werden. Natürlich kann er auch der Feind im privaten Umfeld sein. <br />Ich habe aber den Feind so weit wie nur möglich fassen wollen weil auch Frau Käßmann dies tut. Und dabei habe ich festgestellt, dass bei einem Vergleich der weitestgehenden Bedeutung des Begriffes "Feind" damals und heute zwei völlig verschiedene Arten von Feinden verglichen werden und nicht nur ich bezweifle, dass Jesus auch einen kriegführenden Feind meinte. Statt die Obrigkeit im weitesten Sinne und den Feind im Privaten im näheren. <br />Ich will keinem Theologen absprechen sich in gesellschaftliche Debatten einzumischen weil der Glaube seine Privatsache ist. Nur belässt es Frau Käßmann nicht dabei. Sie gibt Lösungen vor für alle Christen und jeden dem die Worte Jesus Christus etwas bedeuten. Die Aufforderung sich nicht gegen Aggressoren zu verteidigen sondern sie zu lieben ist eben die Unterwerfungshaltung die Jesus seinem Volk gegenüber den Römern zugemutet haben mag aber kaum von uns verlangen könnte, da es den IS betreffend unseren sicheren Tod bedeuten würde. <br />Ganz davon abgesehen dass Frau Käßmann damit m.E. zum Rechtsbruch aufruft. Denn dieser Feind soll bekämpft und ausgeliefert werden und nicht geliebt und umarmt. <br />Es geht also auch darum wie sehr Jesus geltendes Recht, das Recht der römischen Besatzer, akzeptierte. Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-27304896011000614842016-04-01T00:29:21.204+02:002016-04-01T00:29:21.204+02:00"Diese Botschaft war einst an das unterdrückt..."Diese Botschaft war einst an das unterdrückte Volk der Juden gerichtet. Rechtlose Arme konnten damals keine Ansprüche auf Ausgleich für von der römischen Besatzungsmacht begangenes Unrecht geltend machen.<br />Die Botschaft war: Nehmt euer Recht nicht in die eigenen Hände. Sie war gegen Formen der Blutrache und Selbstjustiz gerichtet."<br /><br />Mit Verlaub: Das sehe ich komplett anders. Die Bergpredigt ist vor allem eins: eine Absage an Ge- und Verbote. Die Frage, auf die Jesus hier antwortet, lautet ungefähr und grob vereinfachend: Welche Gebote muss ich einhalten, um in den Himmel zu kommen? Jesus antwortet: Ganz einfach. Liebe so sehr, wie Gott das tut. Das bedeutet bedauerlicherweise, auch die zu lieben, die dir Übles wollen, denn genau dazu ist Gott in der Lage. <br /><br />Und Jesus macht keinerlei Hoffnung, dass es damit dann getan sei. Wer also "Feindesliebe" als Anforderung abhaken möchte, weil Jesus die erwähnt hat, hat den gesamten Kontext nicht verstanden. <br /><br />Denn Jesus will da vor allem auf eins hinaus: Wir können nicht so sein wie Gott. Wir werden immer scheitern. Aber das ist nicht wirklich schlimm, denn Gott vergibt uns, wenn wir unser Scheitern eingestehen und bereuen. <br /><br />Vor allem aber ist das eine individuelle Kiste. Wie Du richtig darstellst, hat Jesus da immer eine klare Trennlinie gezogen. Was er vom Einzelnen erwartet, soll nicht im Rahmen staatlichen Zwangs umgesetzt werden, sondern muss von eben diesem Einzelnen kommen. Sonst ist es nichts wert. Der Reiche, der ihm folgen wollte, sollte zur Wahrung des ersten der zehn Gebote seinen Reichtum an die Armen verteilen. Um das zu erreichen, was er mit dem Eintritt in das Gefolge Jesu eigentlich wollte. Eine allgemeine solche Steuer hat Jesus jedoch nie gefordert. <br /><br />Daher ist dieser Satz treffend:<br />"Und das positive und überpositive Recht darf nicht in Konkurrenz oder gar Gegnerschaft zur Religiosität der Bürger gestellt werden."<br /><br />Mit der "Privatsache" wäre ich mir nicht sicher, weil Glaube immer in die Gesellschaft hinein wirkt, aber dass man ihn nicht als staatliche Institution (in der weitesten Bedeutung des Wortes) sehen sollte, erscheint mir offensichtlich.Werwohlfhttp://werwohlf.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-87996014902028476272016-03-31T00:47:19.508+02:002016-03-31T00:47:19.508+02:00Au ja. Und Erdogan als der Botschafter des Deutsch...Au ja. Und Erdogan als der Botschafter des Deutschen Humors (TM)!Meister Petzhttps://www.blogger.com/profile/15273965122705810409noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-46948693785660297202016-03-30T20:30:29.476+02:002016-03-30T20:30:29.476+02:00Vielleicht soll ja doch Luther als der Botschafter...Vielleicht soll ja doch Luther als der Botschafter Käßmanns erscheinen.:-)<br /><br />Viele Grüße <br />ErlingAnonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-61836977234480883082016-03-30T11:46:52.158+02:002016-03-30T11:46:52.158+02:00Sehr richtig, lieber Erling. Überhaupt ist es bzgl...Sehr richtig, lieber Erling. Überhaupt ist es bzgl. politischem Islam nicht sinnvoll, sich auf Luther zu berufen, wenn man eine Käßmann-Position vertritt. Wenn man sich seine "Türkenschriften" ansieht, dann bringt er ihnen ungefähr genausoviel Feindesliebe entgegen wie dem Papst: "Aber wie der Bapst der Endechrist, so ist der Türck der Leibhafftige Teuffel." (Vom Kriege wieder die Türken, 1529). Lediglich eines hat er mit den heutigen Kirchenvertretern gemeinsam: die Bewunderung für die islamische Frömmigkeit indem er z.B. schreibt, dass die islamischen Geistlichen ein derart strenges Leben führen würden, dass dagegen der Lebenswandel von Priester und Mönchen in der römisch-katholischen Kirche ein Scherz sei. Das erinnert doch sehr an Merkel-Käßmanns "Gehen Sie sonntags in die Kirchen, dann müssen Sie keine Angst vor vollen Moscheen haben."<br /><br />Gruß PetzMeister Petznoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-11193797689615260132016-03-06T22:38:46.896+01:002016-03-06T22:38:46.896+01:00Historisch hat England in seiner Beziehung zum Res...Historisch hat England in seiner Beziehung zum Rest Europas immer die Rolle eingenommen, nie ganz mit dabei zu sein, aber auch nie ganz draußen. <br /><br />Es ist daher nur zu natürlich, dass in einem Europa, das vor allem auf Bestreben der Deutschen und der Brüsseler und Straßburger Institutionen enger zusammen wachsen soll, England (oder besser: das Vereinigte Königreich) darauf bedacht sein muss, Anpassungen vorzunehmen, wenn es diese Rolle weiterspielen will. <br /><br />Das gelingt entweder innerhalb der EU mit entsprechenden Ausnahmeregelungen oder eben nur außerhalb in einem der beschriebenen Arrangements. <br /><br />Kohl hätte das begriffen.Wewohlfhttp://werwohlf.wordpress.comnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-74327045001260940772016-02-15T18:32:11.700+01:002016-02-15T18:32:11.700+01:00Hier noch als Ergänzung ein sehr lesenswertes Inte...Hier noch als Ergänzung ein sehr lesenswertes Interview mit dem israelischen Verteidigungsminister. Die eigenartige Fragestellung der "Welt"bzw. von Hr. Lehnartz spiegelt gut das arrogante Unverständnis der Lage im Nahen Osten wieder. Eigentlich schade, bedenkt man was für hervorragende, außenpolitische Analytiker (Clemens Wergin, Richard Herzinger) die "Welt"hat.<br />http://www.welt.de/politik/ausland/article152236358/Rufen-Sie-an-wenn-McDonalds-in-Teheran-oeffnet.htmlAnonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-89029380016253631142016-02-15T06:35:41.699+01:002016-02-15T06:35:41.699+01:00Vielen Dank für Deine Antwort, Du hast völlig rech...Vielen Dank für Deine Antwort, Du hast völlig recht, Israel fehlt bei diesen Überlegungen regelmäßig. Dennoch ist ja das angespannte Verhältnis zwischen Netanjahu und Obama bekannt, welches seinen negativen Höhepunkt mit der Verhandlung und der Umsetzung des Joint Comprehensive Plan of Action fand. <br />Kein Staatschef hat mehr auf die Gefahr eines erweiterten Einflusses des Iran in der Region hingewiesen, weil sich Israel über die Hisbollah und die Hamas permanent mit Irans terroristischen Ablegern im Krieg befindet. Diese Situation hat dieser Plan verschärft. Noch als Russland in der Vorbereitung für sein militärisches Eingreifen in Syrien stand, ist Netanjahu deshalb nach Moskau gefahren, um eine Vereinbahrung bezüglich des syrischen Luftraums zu treffen, der nun von Russland verteidigt und genutzt wird. <br />Diese soll so aussehen, dass, wenn Israel im syrischen Luftraum Einsätze zum Schutz seiner Grenzen fliegt, Russlands Kampfjets am Boden bleiben und umgekehrt. Darüber hinaus sucht Israel die Beziehungen zu Russland zu verbessern, was dort sehr begrüßt wird. <br />Der Westen und damit ist ausdrücklich auch Europa gemeint treibt somit den wichtigsten Verbündeten in der Region in die Arme Russlands. <br />Das hat in der Tat in meinem Artikel zum Partner-Problem gefehlt. <br />Israel kann sich zudem auch der stillen Unterstützung der arabisch-sunnitischen Länder sicher sein, die Teil der von den USA angeführten internationalen Koalition im Kampf gegen des IS sind. Diese Länder sehen sich von den USA im Stich gelassen. Russlands Einfluss auf die Region, der auch in den Irak reicht, hat Amerikas in großen Teilen ersetzt. Geht es irgendeinem Land in der Region um den Umgang mit den iranischen Hegemonialbestrebungen, wird es zukünftig in Moskau statt in Washington an die Tür klopfen müssen, Amerika inklusive. <br />Das ist das außenpolitische Erbe Obamas. Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/06542280431186380046noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8401010844432590155.post-8764100737196997792016-02-14T22:15:35.652+01:002016-02-14T22:15:35.652+01:00Interessante Analyse, die ich zu weiten Teilen unt...Interessante Analyse, die ich zu weiten Teilen unterschreiben kann. Im jüngsten gedruckten "Spiegel" steht auch ein interessanter Artikel zum Thema, in dem auch festgestellt wird, dass die angeblichen "Regierunstruppen" inzwischen vor allem aus schiitischen Söldnern bestehen (Afghanen, Iraker, auch Pakistanis), die unter iranischem und jetzt sogar russischem Befehl kämpfen.<br /><br />Demnach besteht die Strategie Russlands darin, die "gemäßigte" Opposition (die von dir genannten Zweifel sind berechtigt) zu beseitigen, um den Rest der Welt vor die Alternative "Assad oder IS" zu stellen, in der Assad dann wie das kleinere Übel erschiene. <br /><br />Ein Punkt geht mir in den Debatten aber immer verloren. Ein Punkt, der beim Thema "Naher Osten" immer mitgedacht werden muss: Israel. Israel ist ein wichtiger Grund, warum die USA zögern, aktiver in den Krieg einzugreifen, denn ein stärkeres Engagement der USA oder "des Westens" zugunsten irgendeiner Partei würde die anderen Parteien sofort dazu bewegen, den Konflikt zu einem Heiligen Krieg auszuweiten, in den dann unweigerlich auch Israel mit hineingezogen würde. Was wiederum die Gegner Assads in Saudi-Arabien in eine missliche Lage bringen würde. Schon Saddam hat mit dieser Taktik operiert, und in dieser Situation wäre sie noch viel wirkungsvoller. Umgekehrt wird Israel jetzt vor allem in Ruhe gelassen, um die USA eben nicht zum Eingreifen zu provozieren. Bei aller Skepsis gegenüber Obama und dessen Haltung zu Israel kann ich mir nicht vorstellen, dass solche Überlegungen keine Rolle spielen. Werwohlfhttp://werwohlf.wordpress.comnoreply@blogger.com